Einem deutsch-niederländischen Physikerteam des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik (MPQ) in Garching, dem Institute for Atomic and Molecular Physics (AMOLF) in Amsterdam und Chemikern der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München ist es erstmals gelungen, einzelne Elektronen in einem Vielteilchensystem mithilfe von Laserpulsen zu kontrollieren. Raubfischen ist das Problem wohlbekannt: In einem Schwarm von kleinen Fischen ist es schwierig eine Beute herauszulösen. Ähnlich verhält es sich im Kosmos von Atomen und Molekülen, deren Verhalten und Eigenschaften von "Schwärmen" von Elektronen beeinflusst werden. Will man hier Kontrolle über einzelne Elektronen in einem Verbund erlangen, benötigt man ultrakurze Lichtpulse von wenigen Femtosekunden Dauer. Physiker des MPQ in Garching und Chemiker der LMU erlangten nun zum ersten Mal die Kontrolle über einzelne, negativ geladene Elementarteilchen in einem Elektronenverbund mithilfe von Licht. Die Forscher haben damit ein wichtiges Etappenziel erreicht, das sie sich im Exzellenzcluster "Munich Centre for Advanced Photonics" (MAP) gesetzt haben. Sie berichten darüber im Fachmagazin "Physical Review Letters" (Online-Ausgabe: EID 103/103002, 1. September 2009; Print-Ausgabe: 4. September 2009).
Nähere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung der LMU.