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Die Untereinheit F0a nimmt ein Proton aus dem sauren Intermembranraum der Mitochondrien auf.
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Dieses Proton wird durch einen "Protonenkanal", oder besser "Protonenpfad" (siehe unten), auf eine F0c-Untereinheit übertragen (1).
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Dabei wird die deprotonierte Aminosäure ASP 61 (-COO-) der F0c- Untereinheit mit dem Proton (H+) aus dem Intermenbranraum "beladen" (-COOH).
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Durch die Protonierung ändert sich die Struktur der F0c-Untereinheit. Die damit verbundene mechanische Kraft "schiebt" das "Protonen-Mühlrad" an (2).
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Infolge der Bewegung rückt die nächste Untereinheit des F0c-Kompex zur "Protonen-Annahmestelle" vor.
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Jedes auf eine F0c-Untereinheit übertragene Proton bleibt an ASP 61 gebunden bis die F0c-Untereinheit nach einer nahezu vollständigen Umdrehung des "Mühlrades" die "Protonen-Abgabestelle" von F0a erreicht.
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Dort wird das Proton über einen anderen Protonenpfad in F0a entlang seines Konzentrationsgefälles (von hoher Protonenkonzentration in Richtung niedriger Protonenkonzentration) in die mitochondriale Matrix transportiert (3).
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Das deprotonierte ASP 61 (-COO-) nimmt vorübergehend Kontakt mit dem positiv geladenen ARG 210 (-NH3+) auf, bevor es an der "Protonen-Annahmestelle" wieder mit einem neuen Proton aus dem Intermembranraum beladen wird.