Römer-Stiftung
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Stiftung zur Förderung chemischer und biochemischer Forschung

Willkommen bei der Römer-Stiftung

Römer-Preise 2025 verliehen - 20 Jahre Römer-Stiftung

Seit 20 Jahren fördert die Römer-Stiftung Nachwuchsforschende an der LMU. MPG-Präsident Patrick Cramer sprach auf der diesjährigen Preisverleihung über die Zukunft der Wissenschaftswelt.

Vor 20 Jahren gründete Dr. Klaus Römer eine Stiftung, die junge Nachwuchschemiker und Nachwuchschemikerinnen zu exzellenten wissenschaftlichen Leistungen motivieren und die Forschung an den Departments Chemie und Biochemie der LMU stärken sollte. Dieses Jahr feiert die Römer-Stiftung ihr zwanzigjähriges Bestehen. Seit ihrer Gründung hat sie knapp eine Million Euro Preisgelder an insgesamt 504 Nachwuchsforschende ausgeschüttet.

Auch zum 20-jährigen Jubiläum fand die Verleihung der Römer-Stipendien im Rahmen eines besonderen Festakts am High-Tech-CampusLMU statt – mit prominenten Gästen am Rednerpult: Professor Patrick Cramer, der amtierende Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, sprach dabei über „Die neue Welt der Wissenschaft“.

„Es ist wichtig, dass wir Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler gerade in den frühen Jahren ihrer beruflichen Karriere ermutigen und ihnen zeigen, dass ihre Leistungen wichtig und sichtbar sind!“, sagte Cramer. „Das langjährige Engagement, wie wir es von der Familie Römer für die LMU erleben dürfen, setzt daher genau an der richtigen Stelle an. In Deutschland ist diese Art von Stiftungsarbeit absolut keine Selbstverständlichkeit und daher umso höher einzuschätzen! Für mich ist es eine Ehre, in diesem Jahr mit dabei zu sein und dafür an meine alte Wirkstätte zurückzukehren."

In der diesjährigen Römer-Lecture diskutiert Prof. Dr. Patrick Cramer, der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft den tiefgreifenden Wandel, den die Wissenschaftswelt in den letzten Jahrzehnten durchlaufen hat. © Michael Till/LMU

Patrick Cramer rief die Absolventinnen und Absolventen dazu auf, hinaus in die Welt zu gehen und einen Teil ihrer Karriere im Ausland zu verbringen. Gerade der akademische Betrieb biete dafür hervorragende Möglichkeiten, die über sich selbst hinauswiesen. Denn die Sprache der Wissenschaft sei international und deshalb könne, ja müsse, jede Wissenschaftlerin und jeder Wissenschaftler auch zur Völkerverständigung beitragen.

In seinem Vortrag diskutierte Cramer den tiefgreifenden Wandel, den die Wissenschaftswelt in den letzten Jahrzehnten durchlaufen hat. Letztlich müsse die Antwort darauf Multilateralismus lauten – die europäische Wissenschaft solle die Zusammenarbeit mit Asien, Lateinamerika und dem afrikanischen Kontinent stärken und gleichzeitig an den traditionellen Partnerschaften mit Nordamerika festhalten – nicht trotz, sondern gerade in Zeiten bedrohter akademischer Freiheit in den USA.

In diesem Jahr vergab die Römer-Stiftung insgesamt 19 Preise im Wert von 25.000 Euro. Ausgezeichnet werden sieben Masterarbeiten, elf Promotionen und ein Leiter einer Nachwuchs-Forschungsgruppe. Eine der Preisträgerinnen ist Renukka Yaadav aus der Arbeitsgruppe von Professor Philip Tinnefeld. Sie überzeugte die Jury mit ihrem Promotionsprojekt, das sie mit höchster Auszeichnung (summa cum laude) abgeschlossen hat. Ihre Doktorarbeit stellt einen bedeutenden Fortschritt im Bereich der DNA-Origami-basierten Nanoantennen für ultrasensitive Biosensorik dar.

Renukka Yaadav (hier links neben Stiftungsgründer Dr. Klaus Römer und der Beiratsvorsitzenden Prof. Ivana Ivanović-Burmazović) ist eine von insgesamt 19 Preisträgerinnen und Preisträgern, die dieses Jahr von der Römer-Stiftung ausgezeichnet werden. © Michael Till/LMU

„Ich fühle mich sehr geehrt, zu den Preisträgerinnen des Römer-Preises 2025 zu gehören. Das kleine Mädchen in mir hätte nie gedacht, dass dies mein Weg sein würde, und es fühlt sich sehr erfüllend an, diesen Punkt erreicht zu haben. Eine Promotion kann die eigene Geduld und das Selbstvertrauen auf eine harte Probe stellen, daher hoffe ich, dass diese Ehrung andere dazu ermutigt, durchzuhalten und an ihre Arbeit zu glauben.“

Die folgenden Personen erhielten Römer-Preise in Höhe von 500 € für herausragende Leistungen in ihren Masterarbeiten:

  • Jonas Albrecht
  • Martin Robin James Dagleish
  • Tobias Kuhn
  • Marios-Christoforos Materis
  • Dina Schnapka
  • Julia Stempfhuber
  • Patrick Zechner

Darüber hinaus wurden die folgenden Personen mit Römer-Preisen in Höhe von 1.500 € für ihre Promotionen ausgezeichnet:

  • Marleen Bérouti
  • Fiona Cole
  • Jaqueline Cordes
  • Viktoria Drontschenko
  • Roman Guntermann
  • Sophie Gutenthaler-Tietze
  • Georg Krach
  • Julian Oppelt
  • Reinhard Pritzl
  • Sebastian Reiter
  • Renukka Yaadav

Für seine Leistungen als Leiter einer Nachwuchsforschungsgruppe wurde Fumito Saito mit einem Römer-Preis in Höhe von 5.000 € geehrt.

Herzlichen Glückwunsch an alle Preisträgerinnen und Preisträger!

Bilder der Festveranstaltung finden Sie in der Bildergalerie 2025